FÜR HALL

Liebe Bürgerinitiative!

Nochmals bestätige ich gerne, dass es mit mir als Bürgermeister die Verbauung der Schönegger Felder nicht geben wird!
Ich weise aber in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch eine entsprechende Mehrheit im Gemeinderat unabdingbar ist und daher FÜR HALL bzw. jene Fraktionen die verlässlich gegen dieses Projekt sind, mit entsprechenden Mandaten ausgestattet werden!
In diesem Sinne bitte ich um möglichst viele eurer Stimmen für meine Person bei der Bürgermeisterwahl und für meine Liste FÜR HALL bei der Gemeinderatswahl!

Vielen Dank und alles Liebe
Christian Margreiter

 

DIE GRÜNEN

Liebe Schönegger*Innen!

Ich danke euch für eure Initiative und Euren Einsatz.

Es ist wichtig und richtig dass Ihr Euer Recht wahrnehmt und für Euere Meinung kämpft.
Aber noch wichtiger wäre es dass euch die politischen Vertreter*Innen bereits im Vorfeld wahrnehmen würden.

Zu euren Fragen:

Unsere Partei steht für Bürgerbeteiligung und für das Einbeziehen der Bevölkerung in politische Entscheidungen.
Wie stehen für den Erhalt und die Sanierung, sowie evt. leichte Erweiterungen der bestehenden Anlagen und möchten keine neuen Bodenversiegelungen.
Weiters wünschen wir uns den Erhalt der Schönegger Felder als Naherholungsgebiet.
Wir wünschen uns Bürger*Innenräte, wie sie z.B. bereits in der Vorarlberger Landesverfassung verankert sind. Somit wären die Menschen in alle wichtigen Entscheidungsprozesse eingebunden.

Als Bürgermeisterin würde ich alle 2 Monaten an einem öffentlichen Ort z.B. im Stromboli den Haller*Innen Rede und Antwort stehen, damit ich jederzeit auf Stimmungen, Wünsche und Anregungen reagieren könnte und immer mit Euch Allen in Verbindung bleiben könnte.
Denn wir Alle sind Hall und Gemeinsames Gestalten schafft Freude und Zufriedenheit in unserem Lebensraum. Leider passiert im Moment auf vielen Ebenen viel Belastendes und Trennendes.
Lassen wir uns nicht spalten, sondern einen gemeinsamen Weg suchen.

Ich danke euch und bleibt gesund!
Liebe Grüße an euch Alle

Barbara Schramm-Skoficz
Stadträtin
Obfrau Ausschuss für Gesellschaft und Integration
Hall in Tirol
 

MFG

Liebes Team der Bürgerinitiative Schönegg,

zunächst möchte ich mich recht herzlich für euer entgegengebrachtes Vertrauen bedanken, dass wir uns zum Sportplatzprojekt Schönegg äußern dürfen.

Leider waren die Erkenntnisse aus unserer vorangegangenen Recherche zu dem Projekt sehr rudimentär, da bis dato, so wie es scheint, kaum öffentlich zugängliche Unterlagen, erhobene Fakten bzw. evaluierte Daten für eine objektive Betrachtung zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund beschränkt sich unsere Stellungnahme vornehmlich auf unsere subjektive Wahrnehmung bzw. unseren generellen Standpunkt hinsichtlich derartiger Vorhaben.

Soweit wir erfahren haben, plant die Stadt Hall rund 33.000 m2 der sog. Schönegger Felder zu verbauen. Ziel und Zweck ist es, ein Sportzentrum mit mehreren Fußball-, Basketball- und Tennisplätzen sowie Leichtathletikanlagen zu errichten. Hintergrund sei gem. der Aussage einiger Bürger, mit denen wir sprechen konnten, u.a., dass es in Hall mehrere v.a. Fußballvereine gibt, welche keine ausreichende Möglichkeit haben, zu trainieren bzw. Fußballspiele gegen andere Vereine durchzuführen. Zudem gibt es keine ausreichenden Möglichkeiten, im Winter angemessen trainieren zu können.

Prinzipiell möchten wir festhalten, dass wir es sehr begrüßen, wenn der Haller Bevölkerung Freizeit- und Sportanlagen in ausreichendem Umfang bzw. stattlicher Größe zur Verfügung stehen. Sport fördert nicht nur die Gesundheit, sondern ist eine wichtige soziale Komponente, um Mensch aller Altersklassen in sinnvoller Weise zusammenzuführen. Ob es im Hinblick darauf jedoch notwendig ist, ein völlig neues Sportzentrum zu bauen, ist aus aktueller Sicht allerdings nicht zwangsläufig schlüssig.

Zunächst ist es Fakt, dass sowohl in Schönegg als auch in anderen Teilen der Stadt bereits mehrere Sportplätze existieren, welche, soweit wir das beurteilen können, sich zum Teil leider in einem sehr schlechten Zustand befinden. Wir würden es daher als primär sinnvoll erachten, zunächst die existierenden Möglichkeiten zu erheben und eine Sanierung dieser Anlagen in Betracht zu ziehen, bevor man sich auf ein völlig neues und wahrscheinlich sehr kostspieliges Projekt stürzt. Unter Umständen könnte der Umfang der Neuanlage erheblich reduziert werden, wenn die bestehenden Kapazitäten hinreichend genützt würden. Zudem erachten wir es auch als sinnvoll, wenn mehrere Anlagen über die ganze Stadt verteilt sind und es sich damit für die Bewohner weiter entfernter Stadtteile erübrigt, lange Wegstrecken zurück zu legen, um zu einem der Sportplätze zu gelangen.

Des Weiteren liegt das geplante Zentrum in einem für unser Verständnis relativ dicht besiedelten Wohngebiet. Nachdem die Anlage eine beachtliche Größe hat, muss damit gerechnet werden, dass u.U. aufgrund der Mehrfachnutzung viele Besucher mit dem Auto zur Anlage fahren, was zwangsläufig das Verkehrsaufkommen in dem Stadtteil erhöhen dürfte. Unbeschadet der Tatsache, dass dies im Hinblick auf Lärm, eine ungenügenden Verkehrsführung etc. möglicherweise eine nicht zu unterschätzende Mehrbelastung für die Anrainer bedeutet, steigt unserem Verständnis nach auch das Unfallrisiko bspw. für die Kinder, welche in der Nähe wohnen und sich in der Gegend momentan relativ unbedarft aufhalten können. Dies gilt es vorab genau zu evaluieren und zu prüfen, bevor vollendete Tatsachen zu einem bösen Erwachen führen. Zudem ist auch damit zu rechnen, dass v.a. an Wochenenden, an denen bspw. Fußballspiele gegen andere Mannschaften stattfinden, eine entsprechende zusätzliche Lärmbelastung bspw. durch Zuschauer zu erwarten ist. Teilen sich die Spiele zeitversetzt auf mehrere Plätze auf, so bedeutet dies zwangsläufig auch eine Entlastung für die jeweiligen Anrainer.

Um bei den Anrainern zu bleiben - ausgehend von den Aktivitäten der Bürgerinitiative gewinnt man den Eindruck, dass die direkt betroffenen Bürger bis dato in keiner ausreichenden Weise in den Planungsprozess einbezogen wurden!? Für uns als MFG ist es eine der grundlegendsten Forderungen, dass insbesondere jene Menschen, die von dieser Maßnahme mittel- oder unmittelbar betroffen sind, in den Gestaltungs- und Planungsprozess miteingebunden werden. Sie sind es schließlich, die mit der Anlage tagtäglich leben müssen und es kann nicht sein, dass das nicht hinreichend berücksichtigt wird. Alleine vor diesem Hintergrund ist das Vorhaben so lange hintanzustellen, bis eine tragbare Einigung bzw. Lösung mit den betroffenen Bürgen gefunden werden konnte. Selbstverständlich ist es uns bewusst, dass man nicht allen Wünschen etc. gerecht werden kann, aber zumindest muss man die einzelnen Meinungen erheben und wertfrei in Betracht ziehen, bevor man derartige Entscheidungen mit Langfristwirkung trifft. In diesem Zusammenhang gilt es auch zu prüfen, ob es nicht eventuell geeignetere Flächen in Hall gibt, um ein derartiges Sportzentrum zu bauen, welche bspw. verkehrs- bzw. wohntechnisch günstiger liegen.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier um einige Gedanken, welche wir uns ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu dem Projekt gemacht haben. Es macht sicher Sinn, den Sport in Hall zu fördern, vor allem mit geeigneten, modernen Anlagen. Allerdings gilt es das Projekt gut zu überlegen und zu planen, nicht nur um dieses in einem vertretbaren finanziellen Rahmen umzusetzen, sondern vor allem um jene Menschen ins Boot zu holen, welche mit der Anlage schließlich als Nutzer und Anrainer zurecht kommen müssen.

Solltet ihr noch Fragen haben, so stehe ich euch selbstverständlich gerne zur Verfügung.

In diesem Sinne - viele Grüße

Thomas Viertl
MFG Hall in Tirol

 

SPÖ

Liebes Team der BürgerInnen Initiative Schönegg, vielen Dank für eure Nachricht!

Unser Standpunkt bleibt wie schon artikuliert gleich, eine Sportanlage mit Tribüne, Flutlicht und Ligabetrieb kann auf den Schönegger Feldern nicht angedacht werden. Wir stellen uns ein klares Vorgehen zu den Neuplanungen der Sportanlagen vor, denn eines ist klar, die momentane Situation ist unbefriedigend. Die Sportanlagen sind, mit Ausnahme der Anlage Pigar, alle renovierungsbedürftig. Es braucht mehr Platz, um auch ohne Vereinszugehörigkeit trainieren und sporteln zu können. Wir alle wissen wie sehr die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den letzten 2 Jahren zurück stecken mussten. Sport ist wichtiger denn je!

Nun aber zu unseren Vorstellungen, bevor irgendwo irgendwas geplant wird, braucht es eine
1. Bedarfserhebung, damit wir wissen welche Anlage in welcher Reihenfolge angegangen werden soll bzw damit wir wissen was konkret fehlt. Natürlich ist es in diesem ersten Schritt notwendig die Menschen und auch Vereine in Hall mittels Partizipation teilhaben zu lassen. Besonders Kinder, junge Erwachsene und Jugendliche können in diesem ersten Schritt viel beitragen.
Als 2. Schritt sollen die Ergebnisse präsentiert werden.
3. Ist eine städteplanerische Studie notwendig um beurteilen zu können, wo Sportanlagen sinnvollerweise bleiben sollen bzw. neu entstehen sollen. Auch nach diesem Schritt müssen die Ergebnisse vorgestellt werden.
Nach einer
4. Kostenermittlung mögen die Ausschüsse und der Gemeinderat darüber diskutieren, welche Wünsche aus Punkt 1 in welchem Zeithorizont realisierbar sind, natürlich wird man nicht alles umsetzen können, was gewünscht wird, das wäre ein falsches Versprechen! Aber ich bin sicher, dass vieles möglich sein kann, wenn die Stadt gut plant und auch vor einer endgültigen Entscheidung klar kommuniziert.

Ich hoffe dass diese Antwort für euch nachvollziehbar ist. Meine KollegInnen Florian Pedevilla (neu auf unserer Liste zur GRW, Hauptanliegen Sport und Sportanlagen), Marion Wille (auch dabei auf unserer Liste und als Schöneggerin bestens informiert) und ich stehen natürlich für Fragen bereit.

Lg und alles Gute weiterhin! Danke für euren Einsatz!

Julia Schmid

 

ÖVP

Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinitiative „Lebensraum Schönegg",

ich muss mich für meine verspätete Antwort entschuldigen. Ich habe Ihre Email gerade in einem Quarantäne-Ordner entdeckt.

Ich bedanke mich auch herzlich für Ihre Gesprächsbereitschaft und Einladung zu unserem Austausch. Eine transparente Informationspolitik und offene Kommunikation sind für mich Grundpfeiler meines politischen Handelns. Die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger ebenso.

Dies habe ich in unserem Programm, meinem Bürgermeisterplan, festgehalten: https://www.oevp-hall.at/buergermeisterplan

Mein Ziel ist es, die Stadt Hall als Bürgermeister gemeinsam mit den Hallerinnen und Hallern und meinem Team weiterzuentwickeln und nachhaltig in die Zukunft zu führen. Damit Hall auch für kommende Generationen eine genauso lebens- und liebenswerte Stadt sein wird wie sie es für uns ist. Dabei bewahren wir das Gute, verbessern dort, wo es notwendig ist und schaffen Neues.

Das Prinzip der Nachhaltigkeit und der Anspruch, nachhaltige Politik zu machen, sind dabei für unser Programm Rahmen und Richtschnur zugleich. Wir wollen unsere Stadt für uns selbst möglichst lebenswert weiter entwickeln, aber auch Ressourcen und Entwicklungsraum für die nächsten Generationen übriglassen. Wir planen und handeln ökologisch wertvoll, ökonomisch sinnvoll und sozial verantwortungsvoll.

Daher stoßen wir mit Beginn der neuen Gemeinderatsperiode einen gemeinsamen Strategieentwicklungsprozess “Hall 2033“ an. Wir laden die Haller Bürgerinnen und Bürger, alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen sowie alle Mandatarinnen und Mandatare ein, sich einzubringen. Wir entwerfen gemeinsam eine Vision, wie unsere Stadt Hall zum 730. Geburtstag dastehen soll und legen einen strategischen Korridor dorthin fest.

Im Bereich Sport und Freizeit führen wir ein breit aufgestelltes Projekt zur Entwicklung einer “Haller Sport- und Freizeit Strategie” durch. Wir laden alle Hallerinnen und Haller, alle Sportvereine und Sportbegeisterten ein, sich daran zu beteiligen. Wir erheben systematisch den Bedarf und evaluieren das bestehende Angebot an Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Davon ausgehend leiten wir ein konkretes Ausführungs- und Umsetzungskonzept für die Sanierung, Renovierung und Adaptierung der bestehenden Anlagen und eine eventuelle Neugestaltung von Sport- und Freizeitanlagen ab.

Gerne stehe ich für den weiteren Austausch zur Verfügung!

Mit besten Grüßen,
Dr. Werner Hackl

 

FPÖ

Sehr geehrte Unterstützer der Bürgerinitiative „Lebensraum Schönegg“,

zunächst wollen wir uns für die verspätete Rückmeldung entschuldigen. Die unzähligen Bürgergespräche im Hinblick auf die Ende Februar stattfindenden Gemeinderatswahlen nehmen einen Großteil unserer verfügbaren Zeit in Anspruch.
Als Erstes möchten wir als Haller Freiheitliche festhalten, dass uns der Erfolg der Petition mitsamt der darin enthaltenen Unterschriftenliste nicht verborgen geblieben ist und wir zu dieser hohen Beteiligung, bzw. dem gelebten Instrument der Demokratie herzlichst gratulieren! Die Irritationen und Sorgen Ihrer Unterstützer haben wir ebenfalls zur Kenntnis genommen und nehmen diese auch ernst.
Grundsätzlich vertreten wir jedoch den Standpunkt, dass es durchaus Bedarf für ein Sport- und Freizeitzentrum im bevölkerungsreichsten Stadtteil unserer wunderschönen Gemeinde gibt!
Wir wollen unsere Sichtweise der Dinge klarlegen und nicht blauäugig im Wahlkampf Versprechungen abgeben, die kurz nach Wahlschluss schon nichts mehr zählen. Wie viele von den fast schon gebetsmühlenartig abgegebenen Wahlversprechen so manch anderer Fraktionen übrigbleiben, wird die nahe Zukunft weisen. Wir haben uns jedenfalls der absoluten Transparenz verschrieben und reden daher gerne KLARTEXT!
Aus unserer Sicht bestehen mehrere diskussionswürdige Varianten für ein „Sport- und Freizeitzentrum Schönegg“. Diese umfassen einen Neubau der Sportanlage in den Schönegger Feldern, oder aber auch eine Renovierung des bereits bestehenden Sportplatzes. Allerdings darf festgehalten werden, dass dieses in einer Dimension von über 33.000 Quadratmetern in den Schönegger Feldern nicht in Frage kommen wird!
Die in der Stadt kursierenden Gerüchte, wonach die Sportanlage Schönegg für professionelle Mannschaften errichtet werden soll weisen wir entschieden zurück. Vielmehr soll die gesamte Haller Bevölkerung, insbesondere die Kinder und Jugendlichen von einer modernen, auf mehrere Sportarten zugeschnittenen Anlage profitieren.
Dass Bewegung und Sport zweifelsohne eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche darstellen, ist unserer Meinung nach unstrittig. Den vielfachen Wünschen, speziell von jungen Haller Familien, welche in den letzten Jahren eine Wohnung im Stadtteil Schönegg bezogen, wollen wir Rechnung tragen. Daher sehen wir es als unseren Auftrag an, die infrastrukturellen Bedingungen für diese Wünsche zu schaffen.
Daher sprechen wir uns, naturgemäß unter Einbindung der gesamten Haller Bevölkerung, aber nicht zuletzt auch der Bürgerinitiative „Lebensraum Schönegg“ dafür aus, in einer direktdemokratischen Diskussion zu einer passablen Lösung für die Wünsche, aber auch Bedenken der Haller Bevölkerung zu finden.
Aus unserer Sicht wäre es durchaus möglich einen Kompromiss zwischen den Wünschen der jungen Haller Familien einerseits, als auch den Fortbestand des Naherholungsgebietes in den Schönegger Feldern andererseits, zu erzielen.

StR und Bürgermeisterkandidatin Irene Partl und die Haller Freiheitlichen